Ist eine zuckerfreie Ernährung für mich geeignet?
Grundsätzlich ist eine zuckerreduzierte bzw. zuckerfreie Ernährung für jeden geeignet. Solltest du dennoch Zweifel haben, ob diese Form der Ernährungsumstellung für dich geeignet ist, so ist es ratsam, dass du im Vorfeld deinen Hausarzt konsultierst.
Kann ich mich als Diabetiker zuckerfrei ernähren?
Als Diabetiker solltest du vor der Ernährungsumstellung unbedingt deinen Facharzt aufsuchen. Dieser wird dich ausführlich darüber aufklären, in welchem Umfang und Maß eine Reduzierung des Zuckerkonsums für dich persönlich geeignet ist. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft bietet auf ihrer Homepage eine spezielle Suche für Fachärzte an.
Welche Vorteile hat eine zuckerfreie Ernährung?
Eine zuckerfreie Ernährung wird dich und deinen Körper in vielerlei Hinsicht positiv beeinflussen. Du wirst ganz sicher ein paar Kilo abnehmen, dein Hautbild wird sich verbessern und du wirst dich vitaler fühlen. Dies sind aber nur ein paar der Vorteile, die eine zuckerfreie Ernährung mit sich bringt. Hier erfährst du mehr über die Vorteile einer zuckerfreien Ernährung.
Wie unterscheidet sich zuckerarm von zuckerfrei?
Der wesentliche Unterschied liegt im Zuckergehalt der einzelnen Lebensmittel. Zuckerarm bedeutet im Klartext, dass Lebensmittel weniger als 5g Zucker pro 100g enthalten dürfen. Nur dann darf sich ein Lebensmittel als zuckerarm bezeichnen. Ausführlich gehen wir hier auf den Unterschied zwischen zuckerarmen und zuckerfreien Lebensmitteln ein.
Handelt es sich bei 40 Tage ohne Zucker um eine Diät?
Nein, bei 40 Tage ohne Zucker handelt es sich nicht um eine Diät. Die Reduzierung oder der gänzliche Verzicht auf Zucker ist eine bewusste Form der Ernährungsumstellung. Es geht nicht darum zu hungern, es geht nicht darum Kalorien zu zählen und es geht auch nicht darum, einfach nur abzunehmen. Der Gewichtsverlust ist vielmehr ein automatischer Prozess, der sich im Rahmen der Ernährungsumstellung automatisch einstellt. Aufgrund der vielen Vorteile, die eine zuckerfreie Ernährung mit sich bringt, wirst du entgegen einer Diät dauerhaft von den Vorteilen profitieren.
Darf ich nie wieder Zucker essen?
Doch, das darfst du, denn es gibt natürlich auch Ausnahmen. Allerdings solltest du die Anlässe mit Bedacht auswählen. Natürlich sollst du von deiner Hochzeitstorte ein Stück abbekommen, natürlich darfst du zu Omas 70. Geburtstag ein Stück Kuchen essen und natürlich ist es dir auch zu Weihachten gestattet einmal schwach zu werden. Aber, hierbei handelt es sich eben um absolute Ausnahmen. Ernährungstechnisch hat Kuchen zum Beispiel nichts auf unserem täglichen Speiseplan zu suchen. Kuchen enthält nur leere Kalorien, die uns weder satt machen, oder sonst noch irgendeinen einen Zweck erfüllen. Warum ist es in der heutigen Gesellschaft also zur Normalität geworden, dass wir uns früh am Morgen ein Stück Kuchen vom Bäcker holen?
Was ist ein geeigneter Zeitpunkt, um auf eine zuckerfreie Ernährung umzustellen?
Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt kann tatsächlich über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Vor allem dann, wenn ihr die 40 Tage ohne Zucker Challenge durchziehen wollt. Der Grund ist relativ banal. Der Verzicht auf Zucker ist von den Symptomen tatsächlich wie mit einem Drogenentzug zu vergleichen. Ihr leidet mitunter schlimme Gelüste nach Süßkram, weshalb es wenig sinnvoll ist, sich unnötig Versuchungen auszusetzen. Sprich, vor Weihnachten oder anderen Festlichkeiten dieser Art macht ein Zuckerentzug für die meisten von euch wenig Sinn bzw. nur unnötig schwer. Es sei denn, ihr habt so starke Nerven, dass euch der Anblick von dem ganzen „leckeren“ Süßkram nichts anhaben kann. Aber das muss jeder von euch für sich entscheiden.
Wie gefährlich ist Zucker?
Zucker sieht zwar unscheinbar aus und wird uns von frühen Kindesbeinen an als etwas natürliches in Lebensmitteln untergemischt, aber Zucker ist extrem schädlich sowie gesundheitsgefährdend. Das wirklich gefährliche an Zucker ist jedoch, dass der Konsum und seine Folgen nicht sofort sichtbar oder bemerkbar sind.
Wieviel Zucker braucht der Mensch?
Laut einer Richtlinie der Weltgesundheitsorganisation sollte ein Erwachsener am Tag nicht mehr als 25g Industriezucker zu sich nehmen. Obst und Gemüse sind bei der Empfehlung also ausgenommen. In der Realität nehmen Bewohner in Industrienationen wie Deutschland, die USA oder Schweiz meist über 100g Zucker pro Tag/Kopf zu sich. Also ein Vielfaches der Menge, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen wird. Wenn man bedenkt, dass 100g Zucker etwa 400 leere Kalorien ausmachen, so wird schnell klar, dass Übergewicht bei mangelnder Bewegung zwangsläufig die Folge unseres Zuckerkonsums ist.
Sollte ich Zuckerersatzstoffe verwenden?
Die klare Antwort auf diese Frage lautet nein. Ihr werdet schnell merken, dass die natürliche Menge an Zucker, die in Obst und Gemüse enthalten ist völlig ausreicht, um für eine natürliche Süße zu sorgen. Ihr müsst euren Geschmacksnerven nur etwas Zeit geben, damit sie sich beruhigen können. Zuckerersatzstoffe stellen bei diesem Prozess also mehr ein Hindernis, als eine gute Alternative dar.
Ist Obst bei einer zuckerfreien Ernährung erlaubt?
Ja, und wie so oft lautet die Antwort in Maßen. Obst ist reich an Vitaminen, Ballaststoffen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Obst ist uns drüber hinaus nicht nur von der Natur gegeben, sondern auch wichtig für unsere tägliche Ernährung. Dennoch solltet ihr es in Sachen Obstkonsum nicht hemmungslos übertreiben. Denn auch der Fruchtzucker in Obst ist am Ende schlicht und ergreifend Zucker. Sprich, einem Apfel am Morgen und einer Banane am Nachmittag steht nichts entgegen. Ausgenommen von dieser Regelung sind Trockenobst und Fruchtsäfte. Diese sind in komprimierter Form wahrhaftige Zucker-Bomben, die uns mehr Schaden zufügen, als das sie uns Gutes tun.