Hafermilch hat sich unlängst als eine der beliebtesten Milchalternativen am Markt durchgesetzt. Konsumiert wird Hafermilch dabei längst nicht mehr nur von Veganern. Daher ist es auch kein Wunder, dass Hafermilch mittlerweile nicht mehr nur in gut sortierten Reformhäusern, sondern in so ziemlich jedem Supermarkt zu finden ist. Doch was genau ist Hafermilch, wie wird Hafermilch hergestellt, welche Vorteile hat Hafermilch, warum ist Hafermilch gesund und wofür kann Hafermilch verwendet werden? All diesen Fragen gehe ich im folgenden Beitrag auf dem Grund.
Während Haferflocken schon seit vielen Jahren auf dem Frühstückstisch landen, hat sich Hafermilch erst in den letzten Jahren als echte Alternative zur Milch entwickelt. Doch was genau ist Hafermilch eigentlich und woher hat sie ihren Ursprung?
Wissenswertes über Hafermilch
Seinen Ursprung hat Hafermilch in Schweden. Hier wurde Hafermilch erstmals in den 90er Jahren von der Firma Oatly entwickelt. Als Urvater gilt Professor Rickard Öste, der an der Universität Lund nach einem Milchersatz ohne Laktose geforscht hat. Streng genommen darf Hafermilch jedoch gar nicht als „Milch“ bezeichnet werden, da es sich um kein Molkereierzeugnis handelt. Das ist auch der Grund, warum die Hersteller ihre Hafermilch offiziell als Haferdrink deklarieren. Hafermilch ist eher der umgangssprachliche Gebrauch, der so jedoch auf keiner Verpackung zu finden ist. Hafermilch und Haferdrink bezeichnen jedoch beide das gleiche Erzeugnis.
5 Vorteile von Hafermilch
- Hafermilch hat einen leicht süßlichen Geschmack, ähnlich wie Milch
- Hafermilch hat eine gute Ökobilanz
- Hafermilch ist für Kaffee, zum Kochen sowie zum Backen geeignet
- Hafermilch ist fettarm
- Hafermilch enthält keine Laktose und kein Cholesterin
Ist Hafermilch gesund?
Hafermilch ist ein echter Powerdrink, der voller wichtiger Inhaltsstoffe steckt und zugleich arm an Fett ist. So enthält Hafermilch essentielle Aminosäuren, Mineralstoffe und ist zudem reich an Ballaststoffen, die gut für die Verdauung sind und für ein langes Sättigungsgefühl sorgen. Leider enthält Hafermilch jedoch kein Calcium, weshalb die Hersteller von Hafermilch Calcium häufig bei der Herstellung hinzufügen. Einziger Manko bleibt bei Hafermilch damit der relativ niedrige Gehalt an Eiweiß.
Ein weiterer Pluspunkt ist der, dass der Zuckergehalt bei Hafermilch relativ gering ist. Mit durchschnittlich 3 bis 4 g Zucker pro 100 ml kann Hafermilch bei einer zuckerreduzierten Ernährungsweise problemlos konsumiert werden. Zudem enthält Hafermilch etwas weniger Kalorien als normale Milch. Insgesamt bleibt damit zu sagen, dass Hafermilch sehr gesund ist und vor allem auch für Allergiker eine tolle Alternative zu Milch ist.
Ökologischer Fußabdruck von Hafermilch
Auch in diesem Aspekt kann Hafermilch auf ganzer Linie überzeugen. Im Gegensatz zu Kuhmilch verfügt Hafermilch über eine durchgehend positive Ökobilanz. Hafer wird in ganz Europa angebaut, was kurze Transportwege ermöglicht und besteht meist aus einem Bio-Saatgut. Zudem ist logischerweise keine Massentierhaltung erforderlich, um Hafermilch zu produzieren.
Herstellung von Hafermilch
Die manuelle Herstellung von Hafermilch ist relativ simpel. Du benötigst lediglich Hafer, Wasser und etwas Salz. Den Hafer lässt du im heißen Wasser aufquellen, pürierst die Masse und siebst die Masse im Anschluss durch ein Baumwolltuch. Schon hast du deine eigene Hafermilch hergestellt. Das genaue Rezept folgt in Kürze. Bei der industriellen Herstellung werden oftmals noch Calcium, Würzmittel oder andere Aromen hinzugefügt, um den Geschmack zu individualisieren. Darüber hinaus werden noch Konservierungsstoffe hinzugefügt, um die Hafermilch länger haltbar zu machen.
Verwendung von Hafermilch
Hafermilch kann aufgrund seiner natürlichen Süße und der Konsistenz in vielerlei Hinsicht zum Einsatz kommen und Milch quasi komplett ersetzen. So kann Hafermilch als Milchersatz im Müsli dienen, man kann mit Hafermilch Smoothies zubereiten und selbst in Kaffee und Tee gibt Hafermilch einen herrlichen Geschmack ab. Sogar zum Kochen ist Hafermilch geeignet, da es inzwischen sogar „Hafer Cuisine zum Kochen“ gibt, womit selbst Kochsahne überflüssig wird. Ganz gleich aus welchem Grund du also auf der Suche nach einem geeigneten Milchersatz bist, mit Hafermilch machst du garantiert nichts falsch.
Kann man Hafermilch aufschäumen?
Ja, man kann Hafermilch aufschäumen. Hierzu musst du lediglich eine sogenannten Barista Hafermilch kaufen, mit der du problemlos einen tollen Milchkaffee zubereiten kannst. Welche Barista Hafermilch am besten für einen schaumigen Milchkaffee geeignet ist, kannst du in meinem ausführlichen Barista Milchersatz Test nachlesen.
Hersteller von Hafermilch
Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Herstellern, die Hafermilch in Supermärkten, Reformhäusern, Bio-Läden oder Drogerien vertreiben. Dazu gehören unter anderem Alnatura, Alpro, Berief, Kölln, Oatley oder Provamel, um die bekanntesten Hersteller zu nennen. Beim Kauf von Hafermilch solltest du jedoch immer den Zuckergehalt checken, da es hier erhebliche Unterschiede gibt. Welche Hersteller Hafermilch mit dem geringsten Zuckergehalt produzieren, kannst du hier nachlesen.
Alternativen zu Hafermilch
Neben Hafermilch gibt es noch eine ganze Reihe von anderen Alternativen zur klassischen Milch, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Dazu zählen Mandelmilch, Reismilch, Sojamilch sowie Kokosmilch. Für welchen Milchersatz du dich am Ende entscheidest hängt ganz von deinem persönlichen Geschmack ab, da jeder Milchersatz über einen individuellen Eigengeschmack verfügt.
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