Es ist beachtlich, nach 12 Tagen kann ich sagen, dass sich so etwas wie eine gewisse Routine eingestellt hat. Das heißt allerdings nicht, dass es mir immer leicht fällt all den Versuchungen zu wiedersehen. Es fällt mir wesentlich leichter, als noch vor einer Woche, aber es sitzt immer noch ein kleiner Teufel auf meiner Schulter der sagt: „Mach doch mal eine Ausnahme“. Bisher bin ich zum Glück immer standhaft geblieben und kann nun auch mit Zuversicht sagen, dass ich standhaft bleiben werde.
Der Alltag gestaltet sich in der Zwischenzeit aber sehr viel einfacher. Ich weiß, was mir schmeckt, ich weiß, wie ich meine Lieblingsgerichte schnell zubereiten kann und ich weiß, wie ich Heißhunger effektiv entgegenwirken kann. Selbst der Gang in den Supermarkt findet mittlerweile mit einer gewissen Routine statt. Ich weiß, wo die Zuckerfallen im Supermarkt lauern und ich weiß, welche Lebensmittel den geringsten Zuckergehalt haben. An den Regalen mit den Süßigkeiten kann ich problemlos vorbeigehen und wenn mein Sohn ein Eis essen will, kann ich mich schlicht daran erfreuen, dass er sich freut.
Ein gutes Beispiel für die Supermarkt Routine sind Spaghetti. Ja, ich esse natürlich Spaghetti, schließlich sind Spaghetti einfach verdammt lecker. Allerdings ist es eben ein Unterschied, ob ich die Spaghetti mit 3g Zucker pro 100g esse oder Spaghetti mit 1,2g Zucker pro 100g esse. Kocht man die Bolognese oder Carbonara nun auch noch selbst, kann man zusätzlich erhebliche Mengen an Zucker einsparen.
Auch gedanklich befinde ich mich nun auf einem anderen Level. Ich befasse mich sehr viel mit Lebensmitteln & Co., was mir zu einer gewissen Klarheit verhilft. Klar, ich wusste auch vorher, dass Marmelade, Eis oder Süßigkeiten mit Zucker versetzt und schlecht sind. Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Zucker, ist mein Blick auf Zucker aber noch einmal viel schärfer geworden.
Ich fühle mich aktuell ziemlich gut und bin gespannt, wie sich die 40 Tage Challenge weiter gestaltet.