Während der dritte Tag meiner 40 Tage ohne Zucker Challenge noch ziemlich harmlos war, hat es Tag 4 wahrhaftig in sich gehabt. Doch bevor ich euch über meine Gelüste von Tag 4 berichte, springen wir noch einmal zum dritten Tag zurück.
In den Tagen zuvor ist mir schon aufgefallen, dass Koordination und präpariert sein alles ist, um die 40 Tage ohne Zucker Challenge bestehen zu können. Somit habe ich nach meinem Feierabend erst einmal einen Großeinkauf getätigt und zahlreiche zuckerfreie Lebensmittel auf Vorrat eingekauft. Dazu zählten auch für mich absolut untypische Lebensmittel wie Couscous, Linsen oder Kichererbsen, die aus der Gattung der Hülsenfrüchte stammen. Dazu natürlich zahlreiches Gemüse wie Paprika, Oliven, Auberginen & Co., Fleisch zum anbraten und griechischer Naturjoghurt, der geschmackvoll und zugleich zuckerreduziert ist. Auf diese Weise kann ich mir mein Mittag entweder am Abend vorher zubereiten oder mir noch schnell ein leckeres Abendbrot machen.
Das sich ein schnelles, leckeres und gesundes Abendbrot nicht gegenseitig ausschließen, war für mich dabei eine Grunderkenntnis. In gerade einmal 10 Minuten ist es mir gelungen, diese leckere Couscous Bowl zu zaubern. Es hat nicht nur super geschmeckt, sondern auch richtig satt gemacht.
Nun kommen wir zum Tag 4, einem kleinen Horrortag voller Heißhunger. Im Grunde hat der Tag ganz „normal“ angefangen. Zum Auftakt gab es ein fast zuckerfreies Müsli und zum Mittag habe ich mir einfach die Reste der Couscous Bowl vom Vortag mit auf Arbeit genommen. Soweit so gut. Dummerweise hat heute eine Kollegin ihren Ausstand gefeiert und etliche Pizzen für einen gemeinsamen, letzten Lunch gesponsert. Schon beim Anblick ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen. Während meine Kollegen genüßlich ein Stück nach dem anderen verschlungen haben, habe ich mir die Reste meiner Couscous Bowl reingehauen. Klar, geschmeckt hat die auch aber so ein saftiges Stück Pizza ist auch ziemlich geil.
Ich dachte mir etliche Male:
„Ach komme, nur ein Stück. Dagegen ist doch eigentlich nichts einzuwenden.
Doch ich bin stark geblieben, denn wenn ich Raum für eine Ausnahme schaffe, dann folgt die nächste ganz bestimmt. Zur Krönung wurde danach noch Magnum Eis serviert. Ich dachte, ich spinne! So hieß es also gleich noch einmal die Zähne zusammenzubeißen. Umso froher war ich, als die Mittagspause endlich rum war und ich mich wieder in meine Arbeit vertiefen konnte.
Zum Feierabend gab es dann noch einmal eine Situation, die mich wirklich gestresst hat. Typisch für einen Freitag haben sich noch einige Kollegen in einer Gruppe gefunden und etwas geschwätzt. Dabei hat sich JEDER ein Bier aufgemacht. Wer den Blog aufmerksam ließt, der weiß, dass ich Bier außerordentlich gerne trinke. Umso schlimmer war es in einer Gruppe Bier trinkender Männer zu stehen und selber keine Flasche in der Hand zu halten. Doch, auch in dieser Situation bin ich stark geblieben. Umso glücklicher und stolzer bin ich jetzt, dass ich diesen Tag erfolgreich überwunden habe, ohne schwach zu werden.