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Blumenkohl – Infos, Tipps, Nährstoffe, Kalorien und Nährwerte

Trotz oder vor allem wegen seiner unauffälligen Farbe ist der Blumenkohl oft schon bei Kindern gern gesehen. Er erfreut sich meist größerer Beliebtheit als sein grüner Kollege, der Brokkoli. Doch hat der Blumenkohl außer seinem angenehmen und unaufdringlichen Geschmack auch in Bezug auf Nährstoffe etwas zu bieten? Wann ist die beste Zeit, um Blumenkohl zu kaufen? Was gibt es für Tipps und Tricks, die du bei der Zubereitung beachten solltest und ist der Blumenkohl auch im Hinblick auf eine zuckerarme oder zuckerfreie Ernährung zu empfehlen? All diese Fragen beantworte ich im folgenden Artikel rund um das weiße Gemüse. 


Wissenswertes rund um den Blumenkohl

Der Blumenkohl wird je nach Region auch noch „Karfiol“, „Käsekohl“ oder seltener „Italienischer Kohl“, „Blütenkohl“, „Traubenkohl“ sowie „Brüsseler Kohl“ genannt. Es handelt sich um ein Gemüse der – wie der Name schon vermuten lässt – Kohlfamilie. Allerdings hat er, nicht wie die anderen Genossen der Kohlfamilie, den Ruf leicht verdaulich zu sein und als Schonkost bestens geeignet zu sein. Er bläht also nicht wie andere Kohlsorten oder überanstrengt die Verdauung.

Die genaue Herkunft des Blumenkohls lässt sich nicht mehr reproduzieren. Allerdings wurde das Gemüse bereits in der Antike erwähnt und fand irgendwann wohl über Italien den Weg zu uns. Die heute bei uns zu kaufenden Kohlsorten werden aber hauptsächlich in Deutschland oder den Niederlanden angebaut, da dieser Kohl eigentlich ein kühleres Klima bevorzugt.

Blumenkohl ist bei Kindrn beliebt, weil er als besonders mildes Gemüse gilt und eine würzige Note besitzt. Aber auch in Pflegeeinrichtungen und in Krankenhäusern steht der Kohl häufig auf der Speisekarte, weil er wegen seiner Verdaulichkeit gut als Schonkost geeignet ist.

Wann ist Blumenkohl saisonal erhältlich?

Wer besonderen Wert auf einen saisonalen Einkauf legt, sollte von April bis November zum Blumenkohl greifen. Zu diesen Zeiten ist dieser frisch in den Supermärkten erhältlich. Da der Kohl nicht allzu kälteempfindlich ist, ist seine Saison relativ lang, sodass er frisch beinahe das ganze Jahr genossen werden kann. Alternativ baust du ihn in deinem eigenen Hochbeet einfach selber an.

In welchen Formen gibt es Blumenkohl zu kaufen?

Erste Wahl ist für die meisten Menschen natürlich der frische Blumenkohl. Dieser findet sich in der Gemüseabteilung. Der Kohl wird als ganzer Kopf, meist umrandet von seinen Blättern verkauft.

Darüber hinaus kann man Blumenkohl auch in der Tiefkühltruhe finden. Hier ist er oft schon vorgewürzt aber auch unbehandelt erhältlich. Der Vorteil bei der TK-Ware ist, dass man Blumenkohl so wirklich das ganze Jahr über verzehren kann. Die Pflanze ist dann bereits in Röschen zerlegt und genussfertig aufbereitet. Die enthaltenen Vitamine gehen durch den Kühlungsprozess nicht verloren.

Blumenkohl kann auch als eingelegtes Produkt im Glas gekauft werden. Hierbei geht allerdings oft der Eigengeschmack des Gemüses verloren, weil es in Essig eingelegt wird. Das ist nicht jedermanns Geschmack und passt auch nicht in jedes Gericht.

Welche Nährstoffe hat der Blumenkohl?

Der Blumenkohl ist ein wahres Nährstoffwunder. Er gilt als eine der gesündesten Gemüsesorten. Er ist besonders kalorienarm, denn er hat nur 25kcal pro 100 Gramm. So eignet er sich gut für figurbewusste Menschen. Hauptsächlich besteht der Kohl aus Wasser; er enthält nicht einmal 5 Gramm Kohlenhydrate. Abgesehen von dieser positiven Bilanz ist er reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Das Gemüse gilt als besonderer Lieferant von Calcium und Kalium sowie Magnesium. Es glänzt außerdem mit einem hohen Vitamin C und Vitamin B6 Gehalt. Wegen dieser hervorragenden Werte sollte der Blumenkohl auf keinen Fall auf deinem Speiseplan fehlen!

Warum ist der Blumenkohl so gesund?

Neben seiner guten Verdaulichkeit wirkt der Kohl auch noch entzündungshemmend. Er wird gern bei Magen-Darm Beschwerden eingesetzt. Bei regelmäßigem Verzehr soll er Darmkrebs vorbeugen. Da er entwässernd wirkt, kann er gegessen werden, um die Tätigkeit der Nieren anzuregen. Sein hoher Vitamin C Gehalt wirkt sich zudem positiv auf das körpereigene Immunsystem aus. Der Blumenkohl ist also, mit all seinen Vorzügen, ein sehr gesundes Lebensmittel und kann nahezu bedenkenlos von den meisten Menschen konsumiert werden.

Tipps und Tricks rund um den Kauf und die Zubereitung von Blumenkohl

Beim Kauf von frischem Blumenkohl solltest du darauf achten, dass dieser noch knackig ist und leicht quietscht, wenn man ihn an einen anderen Kopf reibt. Die Blätter sollten saftig grün sein und nicht schlaff nach unten hängen. Wenn du den Kohl wäscht, was du vor der Zubereitung unbedingt tun solltest, weiche ihn für etwa 10 Minuten in einem Wasserbad ein. Dafür zerteilst du ihn in einzelne Röschen, die sich meist leicht per Hand abtrennen lassen. Solltest du nicht den gesamten Kohl verwerten wollen, kannst du den restlichen Teil in Folie wickeln und im Kühlschrank für einige Tage aufbewahren. Durch das Einweichen werden Insekten, die sich zwischen den Röschen verbergen können, nach oben gespült. Anschließend spülst du den Blumenkohl noch kurz unter fließendem Wasser ab. Jetzt ist dieser fertig für die Verwertung.

Blumenkohl kann auch roh verzehrt werden. Gemeinsam mit ein paar selbst zubereiteten Dips ist er ein guter Snack für zwischendurch. Alle Nährstoffe bleiben so zu 100% erhalten. Größerer Beliebtheit erfreut sich aber meistens die gekochte Variante des Blumenkohls. Dieser kann etwa als Beilagengemüse serviert werden. Dafür wird er nur solange in leicht gesalzenem Wasser gekocht, dass er bissfest, aber nicht zu weich wird. Anschließend kann er nach Belieben gewürzt und serviert werden. Auch die Herstellung einer Blumenkohlsuppe ist denkbar einfach. Zusammen mit Kartoffeln püriert und gewürzt ist dies ein schnelles und sättigendes Gericht. Weiterhin ist Blumenkohl eine gute Zutat in Aufläufen. Seine vielseitige Einsetzbarkeit und sein milder Geschmack sprechen für den Kohl als Kochzutat.

Die Variante aus dem Glas wiederum kann wegen ihres Essigaromas gut als Salatbeilage dienen oder gemeinsam mit Karotten zu einem eigenen Salat verarbeitet werden. Es findet sich also für jeden Geschmack das richtige Rezept mit diesem Gemüse. 

Warum eignet sich Blumenkohl besonders bei einer zuckerfreien Ernährung?

Menschen, die besonders darauf achten, wenig Zucker zu sich zu nehmen, dürfen sich freuen. Der Blumenkohl hat gerechnet auf 100 Gramm nicht einmal zwei Gramm Zucker und abgesehen davon, wie bereits erwähnt, auch kaum Kohlenhydrate. Er ist also bestens geeignet für eine zuckerfreie Ernährung.

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