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Zucchini – Infos, Tipps, Nährstoffe, Kalorien und Nährwerte

Die Zucchini gehört zu den kürbisartigen Gewächsen in die Gattung der Gartenkürbisse. Sie stammt ursprünglich aus Mittelamerika. In ihrer Heimat kennt man die Pflanze schon seit über 1.000 Jahren. Erst in der Neuzeit kamen die Zucchini dann nach Europa und wurden vor allem in Südeuropa angebaut.


Allgemeines über die Zucchini

Die Pflanze bildet immer männliche und weibliche Blüten aus, wobei sich nur aus den weiblichen Blüten Früchte entwickeln, die unterschiedlich aussehen können. Neben der uns am besten bekannten dunkelgrünen, länglichen Zucchini gibt es auch weiße, gelbe oder gestreifte Zucchinis. Zudem gibt es nicht nur längliche Zucchinifrüchte, sondern auch runde Formen.

Die Zucchini ist sehr anspruchslos. Sie benötigt nur einen feuchten humosen Boden, in dem sie von Mitte April bis etwa Ende Mai eingepflanzt wird – ganz gleich, ob im Hochbeet oder der freien Natur. Beim Einpflanzen sollte man beachten, dass die Zucchinipflanze zwar nicht rankt, im Laufe der Zeit aber einen immer größeren Busch bildet, der viel Platz braucht. Eine Pflanze bildet dann mehrere Früchte, die oft für eine Familie ausreichen. Deshalb ist der Anbau einer einzigen Pflanze oft ausreichend für den Privatgebrauch. Will man dennoch mehrere Zucchinipflanzen anbauen, sollten sie genügend Abstand voneinander haben. Zudem bevorzugt die Zucchini einen warmen und sonnigen Standort.

Zu den größten Schädlingen der Zucchinipflanze gehören Schnecken. Weiterhin leiden die Pflanzen auch öfter an Pilzerkrankungen.

Erntesaison der Zucchini

Bei der Ernte ist der Zeitpunkt sehr wichtig. Der ideale Zeitpunkt für die Ernte einer Zucchini ist erreicht, wenn sie eine Länge von 10-20 cm erreicht hat. Häufiges Ernten führt dazu, dass die Pflanze sehr viel Früchte ausbildet.

Sie hat dann etwa ein Gewicht von 100 bis 300 Gramm und kann gut 12 Tage aufbewahrt werden. 2-3 Tage an der Luft sind gar kein Problem, länger haltbar ist sie im Gemüsefach des Kühlschranks oder wenn man sie im Keller gelagert.

Allerdings sollte die Lagertemperatur nicht unter 8 °C betragen. Dann ist sie sehr zart und schmeckt am besten. Erntezeit sind normalerweise die Monate Juni bis Oktober.

Bei einer späteren Ernte können Zucchinis die Größe von Kürbissen erreichen und können ebenso im Keller gelagert werden. Allgemein gilt, dass der Geschmack nachlässt, je größer die Zucchini wird. Bei der Lagerung sollten Zucchini nie in der Nähe von Äpfeln oder Tomaten liegen, da diese Ethylen absondern, welches die Zucchini schneller reifen und damit verderben lässt.

Verwendung der Zucchini

Die Zucchini ist ein sehr variables Gemüse. Egal ob roh, gekocht oder gegrillt, eine Zucchini schmeckt immer und ist zudem sehr gesund. Roh ist sie durchaus genießbar, sie sollte nicht zu groß gewachsen und die Haut sollte nicht zu fest sein.

Viele Menschen verwenden nur die Frucht an sich, dabei ist auch die Blüte essbar und gilt als Delikatesse. Die Vorbereitung ist denkbar einfach: waschen, beide Enden abschneiden und fertig. Danach kann sie gewürfelt, oder in Scheiben oder Stücke geschnitten bzw. zu Zoodles verarbeitet werden.

Sie hat einen milden Eigengeschmack, etwas Salz, Pfeffer und Kräuter runden den Geschmack ab und reichen zum Würzen vollkommen aus. Das Gemüse ist die perfekte Beilage, da es zu allem passt: ob Fleisch oder Fisch, Kartoffeln, Reis oder Nudeln oder einfach vegan in einem Gemüseauflauf oder einer Gemüsesuppe: die Verwendungsmöglichkeiten einer Zucchini sind schier unbegrenzt.

Eine Zucchini kann auch gut eingelegt werden. Einfrieren ist allerdings keine gute Option, da die Zucchini viel Wasser enthält und beim Wiederauftauen matschig wird.

Nährstoffe der Zucchini

Zucchini enthalten pro 100 g folgende Nährstoffe:152 mg Kalium, 30 mg Calcium, 25 mg Phosphor, 3 mg Natrium, 1,5 mg Eisen. Dazu kommen noch Magnesium und Zink. An Vitaminen enthält eine Zucchini Vitamin A und C, Vitamin B1, B2 und B6 und Vitamin E sowie Folsäure.

Warum ist die Zucchini so gesund?

Zucchinis sind kalorienarm. Sie enthalten pro 100 g nur 18 kcal. Dazu enthalten sie viel Wasser, denn von 100 g Zucchini sind allein 93 g nur Wasser. Dazu kommen nur 2,2 g verwertbare Kohlenhydrate, 1,6 g Eiweiße und 1,1 g Ballaststoffe. Das Gemüse ist sehr gut bekömmlich und hat viele Vitamine.

Hinweise zur Zubereitung

Sobald eine Zucchini oder ein Gericht, bei dem eine Zucchini verwendet wird, bitter schmeckt, darf es nicht verzehrt werden. Die Zucchini hat dann Bitterstoffe entwickelt, die sehr giftig sind. Sie können schon in kleinsten Mengen zu Übelkeit und Erbrechen führen und es können auch lebensbedrohliche Darmschäden daraus resultieren. Diese Bitterstoffe verschwinden auch durch das Kochen nicht und das Gift greift Magen- und Darmschleimhaut an.

Zucchini bei zuckerfreier Ernährung

Die Zucchini bietet sich für eine zuckerfreie Ernährung geradezu an. Sie besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Dazu hat sie nur wenig Kohlenhydrate und damit auch wenig Zucker. Gerade einmal 2,2 Gramm anrechenbare Kohlenhydrate pro 100 g hat eine Zucchini. Man kann also richtig große Mengen von diesem Gemüse essen, ohne viel Zucker zu sich zu nehmen.

Es gibt mittlerweile auch viele Rezepte, in denen Nudeln durch Zucchini ersetzt werden. So genannte Zoodles, also Nudeln aus Zucchini, ersetzen dabei die herkömmliche Nudel und das Rezept hat viel weniger Kohlenhydrate und damit Zucker und ist zudem viel kalorienärmer.

Zucchini bieten sich damit super als Hauptmahlzeit und auch als Snack für zwischendurch an. Man kann auch richtig große Mengen an Zucchini essen und kann davon nicht zunehmen.

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