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Süßigkeiten ohne Zucker – ein Mythos

Bei einem Blick in ein typisches Supermarktregal wird einem schnell bewusst – Süßigkeiten ohne Zucker gibt es nicht! Wirklich alle Süßigkeiten, die man in einem gewöhnlichen Supermarkt findet sind ausnahmslos Zuckerpeitschen. Süßigkeiten, die sich in den Regalen stapeln, alle irgendwie anders und doch gleich schmecken und eine große Gemeinsamkeit haben: sie enthalten viel ZUCKER.


Deshalb sind Süßigkeiten mit Zuckerersatzstoffen nur eine Notlösung

Wenn du dich dazu entschlossen hast Industriezucker aus deinem Leben zu verbannen, gehören natürlich auch Süßigkeiten aller Art dazu. Warum? Ganz einfach. Süßigkeiten bestehen nun einmal hauptsächlich aus Farbstoffen, Geschmacksverstärkern und eben Zucker. Das gilt sowohl für Kekse, Gummibärchen oder auch Schokolade. Ein Verzicht auf Süßigkeiten ist aus ernährungstechnischer Sicht aber kein Problem, denn Süßigkeiten geben unserem Körper NICHTS, was er zum Leben braucht. Dennoch kann es natürlich vorkommen, dass es dich packt und du unbedingt Süßigkeiten essen möchtest. In diesem Fall ist es dann tatsächlich besser, Süßigkeiten mit Zuckeraustauschstoffen zu essen, als Süßigkeiten, die mit echtem Zucker hergestellt wurden.

Doch sollte das unbedingt eine absolute Ausnahme und kein Freifahrtschein zum Verzehr von Süßigkeiten sein. Ohnehin hängt selbst der Verzehr von Süßigkeiten mit Zuckeraustauschstoffen stark davon ab, in welchem Zuckerfrei-Stadium du dich befindest. Während der 40 Tage ohne Zucker Challenge sind Süßigkeiten nämlich komplett verboten. Erst danach dürftest du mal in einer absoluten „Notsituation“ eine kleine Süßigkeit naschen.

Doch warum sind auch Zuckeraustauschstoffe so problematisch? Ganz einfach: zum einen geht es beim bewussten Verzicht auf Zucker auch darum, seine Geschmacksnerven wieder zu sensibilisieren. Der Normalverbraucher ist heutzutage kaum noch in der Lage natürliche Süße zu schmecken, da viele Lebensmittel schlicht und ergreifend völlig überzuckert sind. Wenn du dich der 40 Tage ohne Zucker Challenge stellst wird du zum Beispiel schnell feststellen, wie süß eigentlich Tomaten sind. Doch das ist nur ein Grund. Zuckeraustauschstoffe sind auch deshalb problematisch, da sie die Gier nach Süßigkeiten im Gehirn nicht unterbinden. Sie docken an die selben Rezeptoren im Gehirn an und erhalten die Lust auf Süßigkeiten aufrecht.

Vorteile und Nachteile von Zuckeraustauschstoffen

Natürlich haben Zuckeraustauschstoffe viele Vorteile aber sie bringen auch viele Nachteile mit sich. Welche das sind, zeige ich dir folgend in Kürze.

Vorteile von Zuckeraustauschstoffen:

  • Zuckeraustauschstoffe sind kalorienarm
  • Zuckeraustauschstoffe haben eine hohe Süßkraft
  • Zuckeraustauschstoffe verursachen nur einen geringen Anstieg des Blutzucker- und Insulinspiegels

Nachteile von Zuckeraustauschstoffen:

  • Zuckeraustauschstoffe unterbinden das Verlangen nach Süßkram nicht
  • Bei vielen Zuckeraustauschstoffen weiß der Körper nicht, wie er damit umgehen soll
  • Zuckeraustauschstoffe können laut Studien sogar Fettleibigkeit fördern

Bekannte Zuckeraustauschstoffe

Im folgenden zeige ich dir noch kurz, welche bekannten Zuckeraustauschstoffe es gibt. So siehst du mit einem Blick auf die Zutatenliste, ob in einem Produkt Zuckeraustauschstoffe enthalten sind.

  • Aspartam
  • Xylit
  • Erythrit
  • Stevia
  • Maltit

Fazit: Süßigkeiten ohne Zucker

Die traurige Wahrheit ist, dass es keine Süßigkeiten ohne Zucker gibt. Du kannst maximal zu Süßigkeiten greifen, die Zuckerersatzstoffe enthalten, doch auch da ist aus den oben genannten Gründen Vorsicht geboten. Idealerweise lässt du die Finger ganz von Süßigkeiten und greifst lieber zu gesunden Snacks wie Nüssen oder Gemüse. Alternativ kannst du bei einem starken Zuckergelüst auch einfach zu einem Apfel oder einer Banane greifen. Das ist in Summe alles viel gesünder, schmackhafter und nahrhafter als irgendwelche Süßigkeiten.

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