Zucker von A - Z

Wieviel Zucker ist am Tag erlaubt

Der totale Verzicht auf Zucker ist in der heutigen Zeit fast unmöglich. Zucker ist schließlich in beinahe allen Lebensmitteln enthalten, die wir täglich konsumieren. Ein totaler Verzicht auf Zucker würde also nur funktionieren, wenn man sich jeden Tag aufs Neue selbst geißelt, was definitiv zu Lasten der Lebensqualität führen würde. Doch wieviel Zucker ist am Tag erlaubt und wie hoch ist der Tagesbedarf an Zucker? Dieser Frage gehe ich folgend auf dem Grund.


Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Zucker-Obergrenze

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte Zucker weniger als 10% der gesamten Energiezufuhr am Tag ausmachen. Bei einer durchschnittlichen Energiezufuhr von 2.000 kcal/Tag macht das etwa 50 g Zucker pro Tag. Damit wäre der Tagesbedarf mehr als gedeckt. Allerdings ist das wirklich nur als maximale Obergrenze zu verstehen. Viel weniger wäre natürlich viel besser. Ein Konsum von 50 g Zucker am Tag entspricht immerhin ca. 16 Stück Würfelzucker. Im Monat macht das ca. 480 Stück Würfelzucker und im Jahr 5.840 Stück Würfelzucker. Umgerechnet bedeutet dies den Konsum von einem halben Liter Cola am Tag. Der gesunde Menschenverstand sollte einem an dieser Stelle schon sagen, dass das nicht gesund sein kann.

Weltgesundheitsorganisation (WHO) halbiert die Obergrenze

Die Weltgesundheitsorganisation geht sogar noch einen Schritt weiter als die DGE und empfiehlt, dass am Tag maximal 25 g Zucker konsumiert werden sollten. Das entspricht zwar immer noch etwa 8 Stück Würfelzucker am Tag, ist aber nur halb so viel wie die Empfehlung der DGE. Das die WHO so drastische Ansichten im Hinblick auf den Zuckerkonsum vertritt ist jedoch kein Wunder. Schließlich ist Zucker für viele Krankheiten mit verantwortlich. Dazu zählen Karies, Fettleibigkeit, Diabetes Typ-2 oder auch Gicht. Selbst für einzelne Krebsarten dient Zucker nach wissenschaftlichen Erkenntnissen als Beschleuniger.

Tatsächlicher Zuckerkonsum in Deutschland

Wirft man nun einen Blick auf den tatsächlichen Zuckerkonsum in Deutschland, scheint selbst die Obergrenze der DGE fast unerreichbar zu sein. Laut Statista liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland bei 33,8 kg Zucker pro Jahr (2016/2017). Das macht am Tag ca. 100 g Zucker. Damit konsumieren wir fast doppelt so viel Zucker am Tag, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung als maximale Obergrenze definiert hat. Der Tagesbedarf an Zucker ist damit weit übertroffen, was langfristig zu einem gesundheitlichen Schaden führen kann.

Lebensmittelhersteller in der Pflicht

Der bewusste Verzicht auf Zucker wäre die effektivste Möglichkeit, um den Zuckerkonsum drastisch zu reduzieren und den Empfehlungen der WHO und der DGE nachzukommen. Allerdings ist dann jeder Konsument selbst gefordert, sich intensiv mit dem Thema Ernährung und den Inhaltsstoffen in den einzelnen Lebensmitteln zu beschäftigen. Das ist zwar ohne weiteres möglich, stellt für viele Konsumenten aber eine große Hürde dar. Zudem geben sich die Lebensmittelhersteller oftmals große Mühe, um den tatsächlichen Zuckergehalt in den einzelnen Lebensmitteln zu verschleiern. Daher müssen die Hersteller von Lebensmitteln in die Pflicht genommen werden und a) den Zuckergehalt in den Produkten erheblich senken und b) ganz klar zu kommunizieren, wie viel Zucker in einem Produkt enthalten ist. Beides geschieht heutzutage nur ungenügend, auch wenn es positive Beispiele gibt.

Bewussten Umgang mit Zucker lernen

Wenn du für dich selbst einen Schritt in die richtige Richtung gehen willst, musst du den bewussten Umgang mit Zucker erlernen. Doch ist dieses Unterfangen gar nicht so einfach, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Mit dem kostenlosen 40 Tage ohne Zucker E-Mail Coach bin ich dir aber gerne dabei behilflich, Industriezucker zum großen Teil aus deinem Leben zu verbannen und nur so viel zu konsumieren, wie es für den Tagesbedarf notwendig ist.

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